Sojaöl ist weltweit ein weit verbreiteter Lebensmittelrohstoff. Die Jahresproduktion übergreift 45 Mio. Tonnen und stellt damit – nach dem Palmöl – das zweitgrößte Volumen.

Es ist reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und wirkt sich daher positiv in der Ernährung aus. Es eignet sich hervorragend zum Backen, Kochen und für Salatdressings. Es ist auch einer der Hauptbestandteile bei der Herstellung von Mayonnaise und Margarine. Neben seiner Verwendung in der Lebensmittelindustrie wird es auch in der Tierfutterherstellung und für industrielle Zwecke verwendet (z. B. Herstellung von Lacken und Schmiermitteln).

Die häufigste Form der Pflanzenölherstellung ist das „Extraktionsverfahren“, bei dem Öl aus Sojabohnen mit Entfettern gewonnen wird. Diese Lösungsmittel werden aus Mineralöl hergestellt. Obwohl der Extraktionsprozess sicher ist, ist eine minimale Menge an Lösungsmitteln in den Ölen erlaubt.

Unser Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Sojaöl mit lösemittelfreier Technologie, durch „Pressung“, zu gewinnen. Während dieses Prozesses werden die Sojabohnen gereinigt, zerdrückt, erwärmt und gepresst.

Darauf folgt die Ölraffination. Dies bewirkt eine Entschleimung (Befreiung von Gummi) und Entfernung von freien Fettsäuren, Farbe und Ölgeruch. Das Endergebnis ist ein helles, geruchsneutrales Öl in Lebensmittelqualität ohne Sedimentgehalt.

Das Öl ändert sich nicht nur in seinem Aussehen, sondern auch in seinem Inhalt und seinen physikalischen Eigenschaften. Eine der – vielleicht wichtigsten – Änderungen ist eine deutliche Erhöhung des „Rauchpunktes“ (auf ca. 230 Grad Celsius). Der Rauchpunkt gibt Auskunft darüber, ob ein bestimmtes Öl zum Panieren bzw. zum Frittieren in einer Friteuse verwendet werden kann. Der Rauchpunkt ist die Temperatur, bei der das Öl zu rauchen beginnt. Je höher diese Temperatur ist, desto besser kann das Öl verwendet werden.

Rauch bedeutet, dass das Öl chemischen Änderungen unterliegt. Einige der Veränderungen bedeuten die Bildung von gesundheitsschädlichen Stoffen (Dioxine, Transfette), die vermieden werden sollten. Aus diesem Grund ist es wichtig, das richtige Öl für eine bestimmte Speise zu wählen.

Neben dem hohen Rauchpunkt von Sojaöl (230 °C) sind beispielsweise Rapsöl (ca. 200 °C), Sonnenblumenöl (ca. 220 °C) und natives Olivenöl (ca. 170 °C) zu nennen °C). Es zeigt auch, dass natives Olivenöl in keiner Weise zum Panieren empfohlen wird. Raffiniertes Sojaöl eignet sich in jeder Hinsicht für die Zubereitung sowohl von kalten Produkten (z. B, Mayonnaise) als auch panierten Produkten (Pommes Frites, Fleisch).

Eines der größten Probleme beim Sojaanbau ist die Unkrautbekämpfung im Anbaugebiet, so dass mit der Produktion gentechnisch veränderter Sojasorten begonnen wurde, die gegenüber Totalherbiziden tolerant sind. Sie werden als GMO-Sorten (Gen Modified Organs) bezeichnet. Über die Auswirkungen genetischer Veränderungen auf die Gesundheit besteht derzeit kein Konsensus.

Unser Unternehmen produziert Sojaöl ausschließlich aus gentechnikfreien Rohstoffen.